Der unbekannte Fotograf
Sde Boker/ Israel 1966Das Bild einer großen Freundschaft
1966Staatsbesuch
Dort trifft er auf den Staatsgründer Israels - David Ben Gurion.
Das Bild einer großen FreundschaftDem unbekannten Fotografen Michael Maor gelingt ein einzigartiges Foto.
Alexandra Nocke, Kuratorin Auf der Suche nach Michael Maor
Michael Maor
Sein Foto ist legendär, doch er ist fast vergessen.
Erst die Ausstellung "Israelis und Deutsche"
im Bundestag fördert Maor's Bilder wieder ans Tageslicht.
Ein Foto, das die Welt verändert
Geburt und Flucht
Der Mann hinter der KameraSpurensuche
Michael Maor hat deutsche Wurzeln.
Doch sein Herz schlägt für Israel.
Geboren am 26. Februar 1933Halberstadt
Sie sind Sozialisten und Juden, was ihnen bald zum Verhängnis wird. Denn nur einen Tag nach Michaels Geburt beginnt das Unglück...
27. Februar 1933Der Reichstag brennt ...und die Sternscheins müssen fliehen.
Statt Widerstand kommt die Verfolgung - die Nationalsozialisten nutzen den Brand aus und machen hemmungslos Jagd auf Kommunisten und Sozialisten.
Mit der "Reichtstagsbrandverordnung" können zehntausende Regimegegner in Konzentrationslagern interniert werden.
1933 - 1945Flucht quer durch Europa nach PalästinaHalberstadt - Bonn - Barcelona - Zagreb - Derventa - Split -Makarska - Rab - Topusku - Glina - Bari- Neapel - Haifa -Atlit (Palästina)
Neue Heimat Palästina
Neue Heimat PalästinaAus Sternschein wird MaorWie viele deutsche Juden ändert auch Michael Sternschein seinen Namen.
Das neu ausgerufene Land befindet sich unmittelbar nach der Proklamation im Krieg. Sämtliche arabische Nachbarstaaten greifen an.
Maor buddelt jetzt Schützengräben und will in die Armee, um seine neue Heimat zu verteidigen.
Freunde für's Leben
Die Aktion Eichmann
1960Rückkehr nach Deutschland
Sein Befehl: Wichtige Akten aus dem Büro des Generalsaatsanwalts Dr. Fritz Bauer in Frankfurt am Main sichern.
Die Aktion EichmannDer Einsatz ist für Maor auch eine persönliche Angelegenheit.
Erst kürzlich erfuhr Maor, dass in seinen Akten die Konfektionsgröße Eichmanns stand, um ihm einen Flugzeugmonteursanzug zu besorgen. Nur so konnten die Israelis Eichmann problemlos durch den argentinischen Zoll bringen.
Fotografenleben
Fotografenleben
Nach dem Eichmannprozess kehrt Michael Maor nach Israel zurück.
Der Agent und Fotograf arbeitet nun als Pressefotograf und begleitet Staatspräsidenten mit der Kamera.
Ein heikler AuftragCocktailparty mit Folgen
Michael Maor:"Die scheenen Beene von Marlene"kosten Jerusalems Bürgermeister nicht das Amt...
Der Brückenbauer
Brückenbauer und Kriegsheld
Maor hat Geschichte erlebt und kann Geschichte(n) erzählen. Deshalb sucht er gern das Gespräch mit jungen Menschen in Israel und Deutschland.
Ortsterminin einem Gymnasium in Potsdam
Michael Maor ist für jeden Small Talk zu haben, kann aber auch gleichzeitig über
den Ernst seines Lebens
mit einem Lächeln berichten.
"Meine Heimat ist Israel"
Wieder im Rampenlicht
Sein Bild ist der Aufmacher der Wanderausstellung
"Israelis und Deutsche",
die in Deutschland und Israel zeitgleich gezeigt wird.
Stolz präsentiert er mit Kuratorin Alexandra Nocke aus Berlin seinen berühmtesten Schnappschuss in Tel Aviv.
Foto: Uri Ishay/ Tel Aviv