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Der Herr der Chromosomen

Seine Forschung ist aktueller denn je, denn Andreas Houben hilft dabei, Nutzpflanzen an geänderte Klimabedingungen anzupassen.

Was treibt den Forscher an, und warum ist Gatersleben in Sachsen-Anhalt für seinen Beruf der beste Ort der Welt?

Zu Besuch bei einem Vollblutwissenschaftler.

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Das Labor

von Andreas Houben gleicht durch den Dampf des flüssigen Stickstoffs einem magischen Ort.

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Dort wird auch gezaubert, zumindest scheint es so, denn der Chromosomenforscher verändert in rasantem Tempo die Eigenschaften von Pflanzen. Dafür dringt er tief in deren Zellen ein, in die DNA.

Was in der Natur über einen langen Zeitraum eher zufällig passiert, wird bei Houben im Labor gezielt und in einer unglaublichen Geschwindigkeit vollbracht.

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Andreas Houben's

Forschungsgegenstand ist unter anderem der Roggen. Das Getreide besitzt mehr als 34.000 Gene, verteilt auf sieben Chromosomenpaare. Einige davon geben dem Forscher allerdings Rätsel auf, die sogenannten egoistischen Chromosomen.

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Die spannende Frage, die sich den Forschern um Houben stellt: Warum ist das so?

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Durch ein besseres Verständnis der egoistischen Chromosomen erhoffen sich die Forscher, neuartige Methoden für die Pflanzenzüchtung zu finden.



Forscherdrang

verspürt Andreas Houben schon seit Kindertagen. Die Welt zu erkunden, liegt ihm förmlich in den Genen.

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Nach seiner Promotion zieht es den gebürtigen Sachsen-Anhalter zunächst nach Australien, doch ausgerechnet aus seiner Heimat kommt eine

interessante Offerte,

die Andreas Houben nicht ausschlagen kann. Er erhält die Möglichkeit, am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben eine Arbeitsgruppe zu übernehmen und greift zu.

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Der Standort

Die Welt kommt zu uns.

Gatersleben ist einmalig, schwärmt Andreas Houben. Für ihn und sein Team gibt es an diesem Ort alle Werkzeuge, die die Wissenschaftler für ihre Forschungen brauchen.

Der einzige limitierende Faktor ist unsere Fantasie!
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Europas größte Samenbank befindet sich ebenfalls in Gatersleben!

Das Saatgut wird in speziellen Kühlkammern gelagert und bleibt damit für künftige Generationen erhalten. Tausende Pflanzenarten überdauern bei minus 18 Grad. Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung hilft damit, die Pflanzen-Biodiversität zu erhalten. Angesichts rasanter Klimaveränderungen ist das ein wichtiger Beitrag.

Jeder kann dabei mithelfen.

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Andreas Houben

führt Gäste gern über das Gelände des Instituts in Gatersleben, vorbei an Bäumen, Sträuchern, Teichen und auch Kunstobjekten. Houben scheint für sich den perfekten Ort gefunden zu haben, um zu forschen.

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