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Inseln

Inseln

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Intro

Corona und die Maßnahmen zum Infektionsschutz schränken das gemeinsame Musizieren stark ein. Abstand ist das Gebot der Stunde. Damit scheint großdimensionierte Chormusik unmöglich. MDR KLASSIK hat für den MDR-Rundfunkchor ein Werk in  Auftrag gegeben, das sich genau mit dieser Ausnahmesituation auseinandersetzt. „Inseln – Gesang von ferner Nähe“ spiegelt die Krise und überwindet die geltenden Abstandsregeln künstlerisch. Möglich wird das durch die Architektur der Komposition, deren einzelne Bausteine sich zu einem komplexen Gesamtklang fügen.
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Mehr als die Summe der einzelnen Bauteile: „Inseln – Gesang von ferner Nähe“ ermöglicht, dass sich der einzigartig komplexe Klang des gesamten MDR-Rundfunkchores entfaltet. Dafür machten sich die Sängerinnen und Sänger mit ihrem Chefdirigenten Philipp Ahmann selbst auf eine Entdeckungsreise. Es war das erste Projekt seit dem Lockdown, an dem alle Chormitglieder beteiligt waren. Die exponierte Aufstellung der einzelnen Sängerinnen und Sänger war ebenso neu wie die Produktionsweise, bei der die einzelnen Bausteine etappenweise in separaten Sessions aufgenommen wurden.

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Der Komponist

Hier erfahren Sie mehr über den Komponisten Michael Langemann.

Der Dirigent

Hier erfahren Sie mehr über den Dirigenten Philipp Ahmann.

Inseln

Hier erfahren Sie mehr über das Stück und können Inseln in all seinen Facetten erleben und hören.

Der Chor

Hier können Sie mehr über den MDR-Rundfunkchor erfahren, der das Stück eingesungen hat.

Behind the scenes

Hier finden Sie Eindrücke von den Aufzeichnungen Anfang Juli in der Leipziger Peterskirche.

Text des Werkes

Hier können Sie die Texte des Werkes nachlesen.

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Komponist Michael Langemann über sein Werk.

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Komponist Michael Langemann über die Bedeutung des Wortes „Tocka“ (Taska), mit dem Teile des Werkes überschrieben sind, und das Gefühl, das es beschreibt.

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Momentaufnahmen von den Aufzeichnungen Anfang Juli in der Leipziger Peterskirche geben einen Eindruck vom Entstehen des Werks.

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Bausteine

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Satz I

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„Tocka“ (Taska) ist russisch und steht für Sehnsucht, Traurigkeit, Nostalgie oder auch eine vage Angst. Diese Gefühlswelt ist die thematische Klammer aller drei nicht-textlichen Sätze von Inseln. Michael Langemann übersetzt die Stimmungslage musikalisch, indem er den Chor summen lässt. Diese Bausteine des Werks stehen für die Sprachlosigkeit, die viele Bereiche der Gesellschaft in der Pandemiekrise betroffen hat, insbesondere für das Verstummen der Musik.

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Satz II (erster Teil)

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Hier zitiert Michael Langemann Verszeilen aus „Zornige Sehnsucht“ von Friedrich Hölderlin. Dessen frühes Gedicht umschreibt zugleich ein leidenschaftliches Streben nach großen Taten wie die Frustration darüber, dass die Lebensumstände deren Verwirklichung verhindern. Die Vertonung spiegelt diese Stimmungslage wider: So wie im Gedicht vom Kerker die Rede ist, so scheinen auch die Melodien in sich gefangen.

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Solist Tenor: Yongkeun Kim

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Solist Bass: Gun-Wook Lee

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Solistinnen Sopran: Friedrike Stübner-Garbade und Anne Glocker

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Satz II (zweiter Teil)

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Satz III

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Satz III erinnert an den Klangfarbenwechsel in Satz I. Wieder lässt Michael Langemann die Sängerinnen und Sänger summen, aber nun beginnen alle zeitgleich. Die einzelnen Stimmen hingegen entwickeln sich im Verlauf des Satzes unterschiedlich. Die einzelnen Schritte sind für die Sängerinnen und Sänger recht simpel, aber das Gesamtergebnis klingt komplex.

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Satz IV

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Michael Langemann greift erneut auf eine literarische Inspirationsquelle zurück. Zitate aus Giovanni Boccaccios „Decamerone“ schlagen einen Bogen zu einer nahezu vergessenen Pandemie. Die im 14. Jahrhundert in Florenz wütende Pest ist das Setting, vor dem sich die Novellen im „Decamerone“  entfalten. Eine Gruppe junger Frauen und Männer flieht aus der Pesthochburg Florenz aufs Land. Um sich in der Abgeschiedenheit abzulenken und zu trösten, erzählt sich der Freundeskreis täglich neue Geschichten. Freundschaft, die in schwieriger Zeit Trost spendet, ist ein zentrales Motiv in diesem Satz.

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Soli:
Friederike Stübner-Garbade und Anne Glocker, Sopran
Manja Raschka, Alt
Falk Hoffmann und Yongkeun Kim, Tenor
Gun-Wook Lee, Bass

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Satz V

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Satz V zitiert aus Beethovens 9. Sinfonie mit dem bekannten Schiller-Text „An die Freude“. Durch die Montage einzelner Ausschnitte lässt sich Beethovens Musik nur noch erahnen. Ein Sinnbild für die Erinnerung an vergangene glückliche Zeiten und zugleich für die Hoffnung auf Freude in der Zukunft.

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Hier sind die einzelnen Textabschnitte unabhängig von der Stimmgruppe zusammengefügt.

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Satz VI

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Die Entdeckungsreise ins Innere der Komposition endet hier und führt wieder zur Gesamtpräsentation des Chorwerks. Die virtuelle Uraufführung wartet als Zeitdokument auf ihre Entsprechung in einem unmittelbaren Live-Konzert.


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Das Projekt versteht sich als Zeitdokument. Wenn es die Umstände wieder erlauben, wird Langemanns Werk mit dem gesamten MDR-Rundfunkchor und vor Publikum in der Peterskirche aufgeführt, an dem Ort, an dem die Aufnahme entstanden ist.


© MDR KLASSIK

Der MDR dankt der Peterskirche Leipzig, in der die Produktion aufgezeichnet wurde.

Bildrechte Fotos: Michael Langemann - Stefan Behrens, alle weiteren MDR/Andreas Lander

Tonmeister: Thorsten Weigelt

Regie/Rechte Videos: MDR/Thomas Reiche u. Johannes Hoffmann

Realisierung Pageflow: Hannes Beßler
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