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Julia Bosch Naechste Generation

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Die Mode von Julia Bosch passt in keinen Schrank. Das soll sie auch gar nicht. Für ihre Masterarbeit an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein hat sie skurrile Outfits jenseits des Alltags entworfen.
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An Entwürfe geht Julia nicht strukturiert heran. Manchmal sprudeln die Ideen, ein anderes Mal lassen sie sich Zeit. Kreativität lässt sich nicht steuern.

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Mit ihren extravaganten Outfits zelebriert Julia das Zuviel.
Ihre unkonventionellen Designs bezeichnet sie liebevoll als "textile Buden". Dabei arbeitet sie mit Materialien, die eigentlich nicht zum Tragen gedacht sind.

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Ihre Arbeit und die Mode nicht zu ernst zu nehmen und dabei sie selbst bleiben – das schafft Julia mit Leichtigkeit.

"Wenn da Modedesign drauf steht, manches klingt so bedeutungsschwanger. Das muss gar nicht sein. Am Ende muss man sich selbst gerecht werden."

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Für den normalen Kleiderschrank sind Julias Klamotten nichts.

"Wir sind eine Kunsthochschule. Ich darf ausrasten und ich raste dann auch aus! Darauf habe ich Lust! Tragbare Mode kann ich immer noch machen."


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"Bei uns an der Hochschule ist es nicht unbedingt Prämisse, dass es tragbar sein muss. Es darf tragbar sein, aber das ist nicht unbedingt gewollt oder auch nicht gefordert. Hier ist es eigentlich spannender, Dinge zu machen, die man eher nicht tragen kann, sondern hier die Mode eher zu sehen als Überläufer zur Kunst."
(Professorin Heike Becker)
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An der Burg möchte man vor allem die unangepassten Studierenden, die Fragen stellen und einen eigenen Stil entwickeln – so wie Julia. Auch Prof. Schielicke hat Julias Arbeit betreut. Er schätzt an ihren Designs vor allem ihre Unbekümmertheit.

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Bei der ersten Bewerbung an der halleschen Kunsthochschule klappte es noch nicht. Damit führte Julias Weg zuerst ans Theater, wo sie eine Maßschneiderlehre abschloss. In ihrem anschließenden Studium war das erlernte Handwerk nicht nur hilfreich.

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... und frei ist Julia in ihren Designs erst durch das Studium geworden. Ein Schlüsselerlebnis zu mehr Gestaltungsfreiheit war für Julia ein Gastsemester in der Illustration.

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"Kill your Darlings" nennt Julia ihre schriftliche und praktische Arbeit – eigentlich die bewusste Trennung von geliebten Dingen. Tatsächlich hat sie sich genau dem Gegenteil, dem Sammeln von Dingen, gewidmet. Damit hat sie sich ein ganz persönliches Thema ausgesucht, denn Julia selbst ist von Objekten fasziniert. Bis heute hat sie einige Erinnerungsstücke ihrer Kindheit aufgehoben.

"Ich bin die erste, die wenn sie auf der Straße was sieht, was in der Sonne glänzt, sich bückt und erst dann nachdenkt. Ich habe ein kleines Elstergen, dem ich mit dieser Kollektion huldige."

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"Seit Jahrzehnten ist es dem Verfall preisgegeben. Die Fassade ist grau und porös, der Putz bröckelt von den Wänden. Hinter dem verwilderten Vorgarten sind Fenster und Türen mit groben Brettern zugenagelt. Damals muss es ein solides Stadthaus mit verziertem Eingangstor und dekorativem Stuck an der Hauswand gewesen sein. Das Haus sieht verlassen aus, weil es verlassen ist. Vor einigen Jahren war es noch bewohnt. Von nur einer Person. Einem alten Mann. Ich musste dort hinein, es ging kein Weg daran vorbei. Ich wollte fühlen, wie jemand lebt, der ein Haus komplett voll mit Dingen hat."

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Der Markt für "textile Buden", wie sie Julia Bosch entwirft, ist klein – gerade in Mitteldeutschland. Trotzdem möchte Julia nach dem Studium gerne in ihrer Heimatstadt Halle bleiben.

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Wo auch immer Julia mit ihren verrückten Designs landen wird, sie will sich dabei auf keinen Fall verbiegen.

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