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Nächste Generation – Lisa Kohl

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Nächste Generation Lisa Kohl

Lisa Kohl untersucht Orte, an denen Menschen Unrecht widerfährt. Themen wie soziale Ungleichheit, Migration oder Flucht spiegeln sich in ihren Installationen und Fotografien. Als politische Künstlerin sieht sich die Burg-Giebichenstein-Absolventin dennoch nicht.
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Lisa Kohl ist eine Weltenbürgerin wie aus dem Bilderbuch: Sie wuchs auf in Luxemburg, studierte zunächst Visuelle Kunst in Brüssel und später Bildhauerei in Halle. Unterwegs sein, Perspektiven wechseln: Das macht nun auch ihre Arbeiten aus.

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Im Rahmen der Ausstellung "Die Zeiten vergehen" präsentiert sie nun eine Video-Installation und eine Foto-Serie in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt in Halle. Die Werke entstanden im vergangenen Dezember in der Künstlerresidenz Villa Aurora in Kalifornien.
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Diese Installation beschäftigt sich mit der Grenzmauer zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten. Das Video zeichnete Lisa Kohl mithilfe einer Drohne auf.

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Lisa Kohl will mit ihren Werken Assoziationsräume schaffen und Bilder erzeugen, die für sich stehen.

"Bei meiner Installation 'The Line' hat das Repetitive der Meereswellen etwas beruhigendes, meditatives. Der Betrachter wird so mit den Begriffen Macht, Göttlichkeit und Überwachung konfrontiert."
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Lisa Kohl erhielt ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung, um in Kalifornien kreativ zu werden. Für Stiftungschefin Manon Bursian ist Kohl eine herausragende Künstlerin. Bei ihr stimmten handwerkliches Können, Potenzial und künstlerische Qualität.

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Kohl zieht es bei ihren Kunstprojekten oft an Orte, wo sich die Abgründe unserer Gesellschaft offenbaren. Dabei ist es ihr wichtig, nicht das Leid der anderen zu instrumentalisieren.

"Ich weiß, dass ich in diesen Situationen privilegiert bin. Ich frage mich deswegen immer wieder: Wie gehe ich mit der Kamera im öffentlichen Raum um? Wie gehe ich auf Menschen zu? Und wie finde ich eine Form der Augenhöhe, wo es zu einem Austausch kommt?"
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In der Fotoreihe "Shelter" zeigt Kohl in der Kunststiftung außerdem Alltagsszenen aus Los Angeles – in deren Mittelpunkt sich jeweils eine völlig verhüllte, zur Skulptur gewordene Person bewegt.

"Ausgangspunkt war, dass ich in Los Angeles Parallelwelten gesehen habe, die wie Kontrastbilder aufeinander stoßen: Einerseits sieht man Hollywood, wo die Reichen über den Teppich laufen. Und andererseits sieht man Orte, teilweise sehr touristische Orte, wo Obdachlosigkeit sehr präsent ist."

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Lisa Kohls Kunst wirkt - auf eine unterschwellige, emotionale Art. Wohltuenderweise verzichtet sie auf plakative politische Aussagen. Mit dem Etikett "Politische Künstlerin" kann sie nicht viel anfangen.

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Für Lisa Kohl existiert Poesie auch an Orten, denen auf den ersten Blick das Menschliche abhanden gekommen ist. Sie versucht sie einzufangen - ist dabei aber vorsichtig.

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Zur Zeit plant Lisa Kohl ihre nächste große Installation. Sie will die Flucht eines Menschen in einem Schiffscontainer emotional nachfühlbar werden lassen. Hierfür plant sie, mit Infraschall zu arbeiten: mit niederfrequenten Basstönen also, die wir nicht hören können – aber mit unserem Körper wahrnehmen.
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