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Sagenhaft – Die Mosel

Sagenhaft – Die Mosel

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 In den Vogesen entspringt die Mosel und erreicht nach gut 300 Kilometern das Dreiländereck zwischen Luxemburg, Frankreich und Deutschland. Genau hier liegt die Seele Europas.
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Sie ist die Liebliche, die Sanfte, „la Mosella“, der der römische Dichter Ausonius schon im 4. Jahrhundert ein literarisches Denkmal setzte. Er schwärmte von den blühenden, reichen Landschaften am Fluss und im Tal.  Und den spektakulären 180-Grad-Schwüngen, mit denen die Mosel durch die Landschaft mäandert.
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Rechts der Mosel liegt das deutsche Perl, links das luxemburgische Schengen. Einst stand ein Schlagbaum mitten auf der Brücke, heute schlendern und fahren die Menschen zwischen den Ländern hin und her. Für viele sind es inzwischen nicht mehr die Staaten, denen sie sich zugehörig fühlen. Es ist vielmehr der Landstrich und der gemeinsame Fluss, der sie verbindet. Genau hier beginnt die Reise. 
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Im Tal der Mosel gründeten die Römer eine ihrer wichtigsten Residenzen – Augusta Treverorum: Trier. Heute beansprucht die Stadt für sich den Titel als älteste deutsche Stadt. Hier zeigt Psychologe Uli Wagner Axel Bulthaupt sein ungewöhnliches Hobby. Im gigantische Amphitheater von Trier, einem der am besten erhaltenen auf der Welt, hat er sich zum Gladiator ausbilden lassen.
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Gleich hinter Trier bahnt sich die Mosel  ihren Weg durch zwei Mittelgebirgszüge, trennt den Hunsrück und die Eifel. Hier beginnt, wofür die Mosel berühmt ist – ihr Kurvenspektakel. In gigantischen 180-Grad-Schwüngen mäandert sie durch die Landschaft.  Links und rechts Weinhänge, Burgen auf den Erhebungen und kleine hinreissende Orte wie Bernkastel-Kues. Ein alter Weinort mit mittelalterlichem Marktplatz und Giebelfachwerkhäuschen. Eine neue Generation von Winzern hat hier die Moselweine wieder an die Spitze geführt. Zwei junge Frauen gehören dazu. Die eine aus Hessen, die andere aus dem Ruhrgebiet.
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Ein Ort an der Mittelmosel ist durch den Wein besonders berühmt geworden . Traben-Trarbach. Es ist eine Stadt voller architektonischer Kostbarkeiten. Das Prachtstück, das Hotel Bellevue. Prominente wie Freiherr von Richthofen oder Heinz Rühmann haben schon im feinen Jugendstilambiente genächtigt. Hier arbeitet auch Udo Nehls. Er ist der Mann fürs Feine im Bellevue, der Uhrenflüsterer. Keiner versteht diese kapriziösen Schönheiten so wie er.
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Norbert Klippel  ist einer von drei Menschen in Deutschland, die ein Wasserflugzeug haben und fliegen. Bei ihm ist das Ganze besonders pikant, weil er auf eine der größten deutsche Wasserstrassen mit seinem Flugzeug startet und landet - auf der Mosel. Er ist eine Attraktion - als Typ und als Wasserflieger. Eigentlich wollte er Starfighter bei der Bundeswehr fliegen, daraus wurde nichts wegen einer RotGrün-Schwäche und so hat er den Traum ein bisschen kleiner ausfallen lassen, aber nicht minder reizvoll. Heute fliegt er täglich mit Flugschülern über die Mosel und genießt seine Heimat von oben.
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Inzwischen sind wir an der Untermosel, oder auch Terrassenmosel. Es ist der dritte Abschnitt des Flusses, der durch besonders steile Hänge geprägt ist. Hier steht Monika Servaty oft am Berg und schaut auf ihre grauen Mäuse. Graues Fell, ein bisschen unattraktiv, aber mit umwerfendem Geschmack. Das ist der Prunus persica, der rote Weinbergpfirsich. Die Römer haben ihn einst an die Mosel gebracht, zusammen mit dem Wein, neben dem die Pfirsiche angebaut wurden. Lange war er praktisch „augestorben“, Monika Servaty war eine der ersten, die ihn wieder gezüchtet und gepflanzt hat. Vor 10 Jahren setzte sie ihren ersten Baum. Heute hat sie mehrere Pfirsichhänge.  
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Im Mittelalter hatte fast jedes Dorf an der Mosel seine eigenen Glockenschläger und vor allem eine ganz eigene Melodie. Heute gibt es nur noch die Dengler von Bruttig-Fankel.
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Zentrum des letzten Abschnitts der Mosel ist Cochem. Der Ort lebt von den Touristen. An der Moselpromenade da reihen sich die Hotels. In einem Hotel liegt das Geheimnis im Keller. Geheimnisverwalterin oder eben Hotelchefin ist Petra Reuter. Durch Zufall kam sie an dieses ganz Objekt. 1966 liess das die Bundesrepublik errichten. Mitten im Kalten Krieg wollte man gewappnet sein gegen mögliche Angriffe vom Feind aus dem Osten. Falls der die D-Mark massenhaft kauft und das Geld damit entwertet. Die Bundesrepublik liess geheimes Ersatzgeld drucken und bunkerte das in diesem Hochsicherheitsbunker,  
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Sie ist eine Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert, vollkommen unbeschadet, weil sie nie gewaltsam erobert werden konnte. Sie ist seit über 800 Jahren in der Hand einer einzigen Familie, der Familie Eltz. Die Besitzeranteile werden jeweils an die Söhne vererbt. Heute gehört sie Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich.
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Gudrun und Thomas Höreth haben vor 30 Jahren eine alte Mühle in Kobern-Gondorf gekauft und sanieren sie seither, haben daraus eines der schönsten und begehrtesten Restaurants und Hotels der Mosel-Gegend gemacht. Ihr Mühle ist eine pure Märchen-Idylle, der Alltag bleibt hinter der Pforte, inmitten von alten Möbeln und Weinpressen bekommt man bei ihnen den besten Moselwein und feinste Speisen. Ihre Lebensgeschichte ist die von zweien, die ihn Absicherung etwas probiert haben, eine Vision hatten und die es geschafft haben. Die alten Mauern, sagen sie, geben ihnen und den Gästen Kraft und verbinden sie mir dieser für sie schönsten Gegend der Welt - dem Moseltal. Kraft brauchen sie jetzt besonders, denn ihr Sohn und eigentlicher Nachfolger ist an Covid19 gestorben.
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