Die Geschichte des Stadtsees
Stadtseegeschichten
Platte nach Plan?
Stadtsee bot den Bewohnern viel: Schulen, Kindergärten, eine Kaufhalle, eine Post und sogar eine eigene Bahnanbindung direkt zur Baustelle des Kernkraftwerkes. Eine Stadt in der Stadt.
Insgesamt wurden in 15 Jahren fast 10.000 Wohnungen gebaut.
Verfall?
Wegen des hohen Leerstands wurde im Jahr 2000 - fast genau 29 Jahre nach der Grundsteinlegung - der erste Plattenbau wieder abgerissen. 3.000 weitere Wohnungen folgten.
Lebten damals noch 30.000 Bewohner in Stadtsee, sind es heute noch rund 10.000.
Renate Dewindenat, 75
wünscht sich Gesundheit im Alter.
Uwe Ullrich, 57
träumt vom Karneval in Rio.
Evi Hofmann, 26
will auf einen Bauernhof ziehen.
Und in Zukunft?
Viele Plattenbauten wurden schon saniert, um das Viertel attraktiver zu machen und weitere Wegzüge und eine Ghettoisierung zu verhindern.
Aber egal wie es in Zukunft weitergeht, Stadtsee ist und bleibt das zu Hause von vielen Menschen mit Zielen, Träumen und Wünschen.
Stadtsee aus Überzeugung
Evi ist nach Stadtsee III zu den Kindern gezogen, um immer für sie da zu sein und deren Alltag besser zu verstehen. Die Kinder können immer zu ihr kommen.
Ihre Hündin Nora möchte Evi zum Therapiehund ausbilden und mit in den Kidsclub „Eckstein" nehmen, um den Kindern so zu helfen.
Einmal Stadtsee, immer Stadtsee
Die Eingewöhnung in ihrem neuen zu Hause fiel der Rentnerin sehr schwer. Die 75-Jährige hat nur wenig Kontakt zu den anderen Hausbewohnern.
Stadtsee als Neuanfang
Mit Hilfe der Organisation „Internationaler Bund", der Begegnungsstätte „Saftladen" und der Unterstützung von Sozialarbeitern in Stadtsee ist es Uwe gelungen von seiner Sucht loszukommen.